Karin Schmitt-Promny, stellvertretende Vorsitzende der Landschaftsversammlung Rheinland, würdigte Schmitz bei der Preisverleihung am Dienstag, 3. Juli, in der Wasserburg Haus Graven als eine der „Säulen der rheinischen Geschichtsarbeit“. Er sei ein „Aufklärer, Forscher und Schatzsucher in der reichen rheinischen Kulturlandschaft“, so die LVR-Vertreterin. Eigentlich habe er den Rheinlandtaler gleich mehrfach verdient, denn seine Leistung reiche für mehrere Leben.
Sein Lebensthema ist die Aufarbeitung der Geschichte der Juden in Langenfeld. Inzwischen sind zahlreiche Bände der „Langenfelder Chronik“ erschienen, die die Gemeinde Richrath-Reusrath in der Nazizeit beleuchten. Diese Chroniken können in der VHS-Geschäftsstelle bezogen werden. Als Dozent ist Günter Schmitz auch im 2. Halbjahr wieder bei der vhs Langenfeld im Einsatz: In der 1. Etage des Kulturzentrums kann derzeit eine Ausstellung zum Thema „Stolpersteine in Langenfeld“ besichtigt werden, die Günter Schmitz begleitet und maßgeblich unterstützt hat. Ergänzend hierzu bietet er im 2. Semester einen Vortrag mit Rundgang zu den Langenfelder Stolpersteinen an. Anlässlich des 80. Jahrestages der Reichspogromnacht plant die vhs Langenfeld im 2. Halbjahr zudem eine Veranstaltungsreihe zum Nationalsozialismus. Teil dieser Reihe sind ein bebilderter Vortrag von Schmitz zu den Geschehnissen während der Reichskristallnacht in Langenfeld sowie eine Führung über den jüdischen Friedhof.