„Und als die Sonne am Abend untergeht, und lila die Luft erfüllt,
denke ich, der heilige Haselbaum lässt seine Beeren hier fallen,
von Sternenfrüchten, oben in den Wellen, wo Connlas Quelle überfließt,
wahrlich, die unsterblichen Wasser fließen durch jeden Wind, der bläst.“

George William Russell (Pseudonym AE), Die Nüsse des Wissens

In der sagenhaften Anderswelt liegt Connlas Quelle. Sie speist den heiligen See, der von neun Haselnusssträuchern beschützt wird. Plumpsen deren Früchte ins Wasser, erzeugen sie na mbolcca
imhaise, „Blubberblasen der Inspiration“. In dem Gewässer leben Lachse und ernähren sich von den Haselnüssen. Der Lachs verkörpert in den irischen Sagen Wissen und Weisheit.
Sein Element ist das Wasser, das aus dem Dunkel der Erde entspringt. Es zeigt sich in heiligen Quellen, dem himmlischen Regen, im Meer des Atlantiks und in magischen Nebelschwaden. Ihre Schutzherrin ist Brigid, die keltische Göttin und christliche Heilige. Ihr Mantel umfasst, beschützt und behütet. In Meditation und Visualisierung, in Gedichten und Geschichten trinken wir vom
lebendigen Wasser der keltischen Weisheit.