Mal-Workshop: „Farbe trotz(t) Corona… neue Impulse über Malerei“


Unter dem Motto „Farbe trotz(t) Corona...“ können Mitarbeitende, Teilnehmende und Ehrenamtliche der SkF Langenfeld ARBEIT+INTEGRATION gGmbH derzeit über die Malerei neue Impulse sammeln. „Bei dem Projekt geht es darum, die aktuellen Herausforderungen der Pandemie zu thematisieren und auf kreative Weise zu verarbeiten“, erläutert die Initiatorin Dorothea Domasik die Idee des von Aktion Mensch geförderten Projekts „Open Doors“.

„Die Teilnehmenden des Workshops sollen über die Malerei ins Gespräch kommen und neue Ausdrucks- und Kommunikationsmöglichkeiten entdecken. Indem sie die „unsicheren Zeiten“ aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten, fällt es leichter, einen positiven Blick auf die Zukunft zu richten“, erläutert die Künstlerin und Kunsttherapeutin Michaela Dreßen das Ziel des von ihr konzipierten und durchgeführten Workshops. „Das künstlerische Erfahrungsfeld bietet sich an, um sich Themen auf unkonventionelle Weise zu nähern“, erklärt Dreßen. „Wir freuen uns sehr, dass wir als Kooperationspartner zum Gelingen dieses spannenden Projekts beitragen können – etwa indem wir unseren Kunstraum im Langenfelder Kulturzentrum für den Kreativkurs zur Verfügung stellen“, freut sich Christian Fliegert, Leiter der Volkshochschule Langenfeld.

Der erste Workshop startete bereits im Oktober 2020, musste jedoch aufgrund des zweiten Lockdowns zunächst unterbrochen werden. Wie in vielen anderen Bereichen auch, sind künstlerische und pädagogische Angebote zunächst komplett zum Erliegen gekommen. So konnte die Kunst Corona zunächst doch nicht „trotzen“. „Doch aufgeschoben ist nicht aufgehoben“, beschloss das interdisziplinäre Team: Rund zehn Monate später konnten die Kurse wieder starten. Diese besondere Zeit hat innerhalb der Gesellschaft zu starken Verunsicherungen, Sorgen und Ängsten geführt. Gerade diese ambivalenten Gefühle hat der Workshop auf kreative Weise aufgenommen. Die Farbe fungierte dabei als Impulsgeber für die Workshop-Teilnehmenden.

Im Verlauf der ersten Workshop-Reihe entstand schließlich das Gemeinschaftsbild „Wir sitzen alle in einem Boot“. „Statt auf Distanz zu gehen, konnten die Teilnehmenden bei der Arbeit an dem gemeinsamen Werk wieder ein Miteinander erleben und sich austauschen“, freut sich Dorothea Domasik. Über die aktive Auseinandersetzung sei schließlich ein Sinnbild für unsere Zeit entstanden.

„Wir sind Veränderungskünstler“ lautet das Motto des zweiten, noch bis zum 29. September laufenden Workshops. „Die hier entstandenen Kunstwerke basieren allesamt auf bestehendem Bildmaterial, das die Teilnehmenden als Grundlage nutzen, um daraus neue Werke zu schaffen“, erklärt Michaela Dreßen. Etwas Schönes werde zerstört und umgestaltet zu einem neuen, eigenen Werk. „Diese Technik steht für die Zeit der Veränderung und schafft einen Bezug zur aktuellen Herausforderung eines jeden Einzelnen, auf Veränderungen zu reagieren und diese zu meistern“, erläutert die Kunstpädagogin den Ansatz der zweiten Workshop-Reihe.

Die so entstandenen Werke wird die SkF-Fachbereichsleiterin Dorothea Domasik in den Räumen des Secondhand-Ladens ProDonna® präsentieren. Künstlerisches Tun schafft somit Sinn und einen Bezug zu sich selbst und seiner Arbeit. Das eigene „Werk“ erhält eine Wertschätzung und jeder Teilnehmende leistet so einen Beitrag zum Gesamtkonzept.

 

Weitere Informationen bei der Volkshochschule Langenfeld, Rathaus, Zimmer 005, Telefon 794-4555/-4556. Internet: www.vhs-langenfeld.de


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