VHS bietet Livestream von der DigiKonferenz 2020


Digitalisierung ist überall: Kommunikation, Freizeit, Arbeitsleben, Schule, Liebe. Jahrelang wurde darüber gesprochen, dass „die Digitalisierung“ unser Leben verändern wird. Nun haben digitale Transformationen bereits in nahezu allen Lebensbereichen stattgefunden und sind normal geworden.

Im Rahmen der Eröffnungsveranstaltung der Digi-Konferenz 2020, die die Bundeszentrale für politische Bildung in Frankfurt durchführt, bietet die vhs Langenfeld die Möglichkeit, zwei ausgewählte Vorträge in der Gruppe zu verfolgen: Unter dem Motto "Die Zukunft in der wir leben wollen?!" präsentieren wir zwei Beiträge, einer zum Thema „Digitale Utopie“ sowie ein weiterer zum Thema „Digitale Dystopie“ (jeweils etwa 30 Minuten). Beide Vorträge werden im Livestream übertragen. Dazu treffen wir uns am Donnerstag, 5. März um 18:00 Uhr in der WhiteBox, im 1. OG des Marktkarrees. Die Vorträge werden die Veränderungen und Transformationen unserer Gesellschaft durch digitale Technologien beleuchten. Das Format wird leicht vom üblichen Format der "Smart Democracy-Webinare" abweichen.

Im Anschluss an die beiden Keynotes folgt eine moderierte Podiumsdiskussion. Hier können Sie sich – wie bei den Smart Democracy-Webinaren üblich – über ein interaktives Online-Fragetool in die Diskussion einbringen und Ihre Fragen an das Podium richten. Sie können sich außerdem Fragen anderer Teilnehmer*innen anschließen.

Die Teilnahme ist kostenlos. Anmeldung erforderlich unter Kurs-Nr. 2001.


Keynote I: Geert Lovink „Jenseits von Sad by Design“

Facebook, Twitter, Instagram, Tinder und Co. – all das Klicken, Scrollen, Wischen und Liken lässt uns am Ende sinnentleert zurück. Traurigkeit ist zum Designproblem geworden, die Höhen und Tiefen der Melancholie sind längst in den Social-Media-Plattformen kodiert. Geert Lovink bietet eine kritische Analyse der aktuellen Kontroversen, die sich um Social Media, Fake News, toxische virale Memes und Online-Sucht drehen. Er zeigt: Die Suche nach einem großen Entwurf darf als gescheitert gelten – und hat zu einer entpolitisierten Internetforschung geführt, die weder radikale Kritik übt noch echte Alternativen aufzeigt.

Geert Lovink ist ein niederländisch-australischer Politik- und Medienwissenschaftler, Netzaktivist und Autor von verschiedenen Büchern rund um das Thema Internet-Kultur. Lovink ist Gründungsdirektor des medientheoretischen Institute of Network Cultures (INC) mit Sitz an der Hogeschool van Amsterdam, das sich der Kultur in virtuellen Netzwerken als soziales Phänomen widmet.


Keynote II: Julia Kloiber „No more Dystopia“

Es ist schwierig über Technologie und die Zukunft nachzudenken, ohne dabei automatisch in schwarz oder weiß abzudriften – in die Apokalypsen und die Utopien, in billige Erzählungen, die den Diskurs dominieren. Wir drücken uns damit ein Stück weit vor der Komplexität, die das Thema und die unterschiedlichen Menschen mit sich bringen. In den letzten Wochen hat sich Julia Kloiber mit Technologie und zivilem Ungehorsam beschäftigt, mit Menschen, die radikale Visionen für eine bessere Welt haben. Menschen, die sich mit klaren Vorstellungen und Idealen für offenes Wissen, für den Erhalt der Privatsphäre und für Meinungsfreiheit einsetzen. In diesem Vortrag will sie ihre Geschichten erzählen und darüber nachdenken, was wir von ihnen für die Zukunft lernen können.

Julia Kloiber ist Partner bei Ashoka Deutschland und Gründerin von Superrr Lab, einer Organisation, die sich mit neuen Technologien und deren Einfluss auf die Gesellschaft beschäftigt. Julia hat das Förderprogramm Prototype Fund, das Netzwerk Code for Germany und ein Feminist Tech Fellowship gegründet. Offenheit und Diversion spielen eine große Rolle in ihrer Arbeit und ihren Projekten. Anfang 2019 hat Julia Kloiber ein Magazin zum Thema Futures mit Unterstützung der Mozilla Foundation herausgegeben.


Veranstalter: Bundeszentrale für politische Bildung & Hessischer Volkshochschulverband

 

Details zur DigiKonferenz 2020 

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